WoW WotLK Classic: Blizzard erklärt Bannwelle für Alteractal-Leecher

WoW WotLK Classic: Blizzard erklärt Bannwelle für Alteractal-Leecher (1)

Nach der jüngsten Bannwelle, durch die zahlreiche Ehre-Farmer aus dem Alteractal und ganz Azeroth von WoW: Wrath of the Lich King Classic gespült wurden, haben sich jetzt die Blizzard-Verantwortlichen zu Wort gemeldet.

Wir hatten darüber berichtet: In den letzten Tagen wurden in der Pre-Patch-Phase von WoW: Wrath of the Lich King Classic zahlreiche Spieler gebannt, die mit ihren frisch erstellten Todesrittern oder anderen Charakteren ausgiebig Ehre im Alteractal gefarmt hatten. Der Vorwurf: "PvP Non-Participation/Exploitation", oder auch: Sie sollen an Schlachtfeld- und Arena-Partien nicht richtig teilgenommen haben. Wäre auch nicht das erste Mal in der langen WoW-Historie, dass Spieler ihre Charaktere auf dem großen Schlachtfeld irgendwo im Nirgendwo parken, um dann halb-afk/afk etwas anderes zu machen (teils, indem dabei Bots oder andere Hilfsmittel zum Einsatz kommen).

Blizzard erklärt Bannwelle der Alteractal-Leecher

Im Community-Council-Bereich des offiziellen WoW-Forums hat sich nun Entwickler Pazorax in eine Diskussion rund um die jüngste Bannwelle eingeschaltet. Eine Kritik der Betroffenen ist nämlich, dass Blizzard nie klar definiert hat, was als "PvP Non-Participation" aufgefasst wird und wann man sich richtig an einer Schlacht beteiligt. Oder auf andere Art formuliert: Warum wird man gebannt, nur weil man einen Turm verteidigt?

Hier die Erkenntnisse aus dem umfangreichen Post des WoW-Entwicklers:

  • Die Entwickler haben kürzlich einen Fehler in den Analysedaten entdeckt, der einige der vorgenommenen Sperrungen infrage stellt, und in diesen Fällen wird Blizzard die Sperrung aufheben (falls noch nicht passiert).
  • Es gab aber auch Bannstrafen, bei denen die Entwickler weiterhin von einer fehlenden Beteiligung an der Schlacht überzeugt sind, und diese Maßnahmen bleiben in Kraft, auch wenn bei einigen die Dauer der Strafe reduziert wird, wenn es sich um einen Erstverstoß handelt.
  • Die Datenanalysten von Blizzard nutzen eine Vielzahl von Kennzahlen, um Überprüfungen von Charakteren vorzunehmen. AFK-Meldungen von anderen Spielern sind zum Beispiel nur ein Indikator. Zu einer Bannstrafe kommt es aber nie, nur weil solche Meldungen auftauchen. Stets müssen auch andere Kennzahlen die mangelnde Beteiligung belegen.
  • Wenn viele Spieler einen Spieler als AFK im Alteractal melden, dann passiert nur eine Sache automatisch: der gemeldete Charakter erhält einen Schwächungszauber, der verhindert, dass er Ehre erhält, bis er wieder an einem PvP-Kampf teilnimmt.
  • Die Entwickler überprüfen regelmäßig die Metriken, die sie verwenden, um festzustellen, ob jemand teilnimmt oder nicht. Und mit Blick auf WotLK Classic gibt es derzeit genau so eine Überprüfung. Pazorax möchte aber nicht im Detail verraten, welche Kriterien genau in die Bewertung einfließen. Einzelne Spieler könnten diese Informationen gezielt nutzen, um beim Verstoß gegen die Nutzungsvereinbarungen nicht entdeckt zu werden.

Quelle: Buffed